
Das Arbeitszimmer eines Musikers einrichten - das ist eine ungewöhnliche, reizvolle Aufgabe. Viele Aspekte sind zu
berücksichtigen. Im Vordergrund steht der Anspruch, dass das Mobiliar den sehr abwechselnden Anforderungen
entsprechen muss und dabei heiter, variabel und robust sein soll.
In diesem Raum wird auf sehr unterschiedliche Weise gearbeitet: Es wird an verschiedenen Instrumenten musiziert, sowohl solo wie auch im Unterricht. Dafür sollte freier Platz belassen werden. Aber auch die Schreibtischarbeit ist wichtig, und das bedeutet heutzutage für einen Musiker: Ein ergonomischer PC-Arbeitsplatz muss her. Und schließlich muss vieles geordnet, abgelegt und wiedergefunden werden.
So gibt es unterschiedliche Aufbewahrungsmöbel, vom herkömmlichen Ordnerregal (mit ausziehbaren Ablageflächen in Hüfthöhe) über Schrank-Regal-Kombinationen und den Gitarrenschrank bis hin zu einem robusten Regal für die PA, also die Koffer mit der auf der Bühne benötigten elektrischen Ausstattung.

Seiten und Deckel der Gehäuse sind in satt blau gebeizter Fichte (massiv) gefertigt. Böden und Fronten in Buche
natur, ebenfalls Massivbauweise. Die Deckflächen des Schreibtisches, der Rollcontainer und der Unterschränke
sind mit marmoriertem Linoleum belegt, welches von starken Buchen-Kanten eingefasst ist:
Bei der Einrichtung wurde auch die Beleuchtung des Raumes erneuert. Über dem Schreibtisch gibt es an der Decke zwei Leuchten mit Röhren in der Lichtfarbe 965. Deren Frequenz ist dem Tageslicht so weit wie möglich angepasst - mit der Folge, dass das Licht gar nicht als künstlich wahrgenommen wird. Dies ermöglicht sehr entspanntes Arbeiten auch über lange Zeiträume.
Dies ist allerdings kein Licht, welches als "gemütlich" empfunden wird. Für diesen Zweck gibt es dann wiederum einen leuchtstarken Deckenfluter, der stufenlos regelbar den Raum in ein eher warmes Licht taucht. Zusätzlich kann mit einem Lesespot punktuell ausgeleuchtet werden.